In der Psychotherapie mit einem Kind ist die Arbeit mit den Eltern, den Bezugspersonen und dem ganzen sozialen Umfeld das Entscheidendste. Je jünger die Kinder, desto weniger können wir etwas miteinander „besprechen“. Meisten können wir uns nicht einfach an einen Tisch setzen und darauf hoffen, dass sich im Gespräch ein schwieriges Thema einfach so auftut und sich dann im Dialog bearbeiten lässt, dass so Denkmuster aufgedeckt und umstrukturiert werden.
"Psychotherapie mit Kindern ist kein Tanz zwischen Therapeuten und Patient- es ist eher wie auf einer Hüpfburg."
Kinder wollen spielen und sie lernen im Spiel, durch Schatzsuchen und Stempelsammeln, durch Rätsel und kleine Wettbewerbe, beim Basteln und Malen, beim Bilderbücherlesen, mit dem Puppenhaus oder der Handpuppe, beim Kneten und Bauen. Sie brauchen Metaphern, Geschichten und Bilder, die zu ihrer Erlebenswelt passen: Monster-Spray, sprechende Regenschirme und Patronus-Krafttiere, Superhelden, Ninjago-Meditationsübungen und Sims-Bedürfnisse…
Und deswegen liebe ich unter anderem den Einsatz von therapeutischen Geschichten. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an wunderbaren psychologischen Kinderbüchen zu verschiedenen Themen. Und meine große Leidenschaft ist es, wichtige Themen aus der Psychotherapie mit Kindern selbst in Kinderbüchern zu verpacken.